Im zahntechnischen Workflow kommen vielfältige Materialien mit spezifischen Verarbeitungsparametern zum Einsatz, für die spezielle Öfen für das Dentallabor erforderlich sind.
Sinteröfen
Sinteröfen sind sowohl als solitäre Geräte für Zirkon wie auch für Sintermetall verfügbar. Im Gegensatz zu alten Systemen zeichnet sich die aktuelle Ofentechnologie hauptsächlich durch eine gleichmäßigere Wärmeverteilung, programmierte Voreinstellungen sowie benutzerdefinierte Einstellmöglichkeiten aus. Weiterhin bieten sie in Abstimmung auf die jeweiligen Materialangebote auch Speedsinteroptionen an. Letztere ermöglichen eine hohe Zeitersparnis sowie eine bessere Auslastung, erfordern jedoch Materialien, die hohen Aufheiz- und Abkühlraten standhalten. Gesintertes NEM (Nicht-Edel-Metall) verlangt in Abhängigkeit zum jeweiligen Material entweder einen sauerstoffreinen Sinterprozess oder eine Schutzgasatmosphäre, für die einige Laboröfen Nachrüstoptionen anbieten.
Keramikbrennöfen
Keramikbrennöfen wie auch Presskeramiköfen sind als solitäre Geräte wie auch als Kombiöfen verfügbar. Gerade das Überpressen unterschiedlicher Gerüstmaterialien bietet im digitalen Workflow, ohne Einbußen in der Ästhetik, eine wirtschaftlich interessante Fertigungsoption. So lässt sich zum Beispiel in der Cut-back-Technik Presszirkon mit handgeschichteten Keramikmassen hervorragend kombinieren.
Vorwärmeöfen
Vorwärmeöfen sind im Gussprozess eine wichtige Komponente. Sie haben zwei entscheidende Aufgaben. Zum einen wird durch das Vorwärmen der Muffel die eingebettete Wachsmodellation ausgebrannt und zum anderen werden Muffel und Einbettmasse gleichmäßig und spannungsarm auf die benötigte Vorwärmtemperatur erhitzt. So kann beim Gießprozess das flüssige Material frei von Lunkern in die Muffel einfließen bzw. in die Muffel gepresst werden. Optional können die meisten Vorwärmeöfen mit Katalysatoren ausgerüstet werden.
Dies ist nur ein Auszug aus dem breiten Produktportfolio der Pluradent. Für weitere Informationen sprechen Sie uns an.